Die Kampfkunst
In China wird Wushu (wörtlich Kampfkunst) als
Oberbegriff für alle chinesischen Kampfkünste verwendet. Der bei uns im
Westen gängige Begriff "Kungfu" (gongfu) ist in China weniger üblich als
bei uns. Kungfu heißt wörtlich übersetzt eine "Fertigkeit" bzw. ein
"meisterliches Können" (in etwas besitzen).
Kungfu (gongfu) in Verbindung mit Shaolin Quan beispielsweise bedeutet
demnach, die Shaolin Kampfkünste meisterlich zu beherrschen. Wushu
beinhaltet sowohl
Nord- und Südstile, als auch so genannte
innere- und äußere Stile, wobei eine Trennung
von inneren und äußeren Stilen nicht immer klar gegeben ist, und diese
Thematik heutzutage in China viel Stoff für wissenschaftliche
Diskussionen bietet.
Eine Einteilung in "traditionelles Wushu",
"modernes Wushu"
(ab ca. Anfang des 20.Jhdts) und "athletisches Sportwushu"
(seit Ende des 20. Jhdts.) scheint uns sinnvoll.
Neben dem kämpferischen Aspekt, wird Wushu insbesondere auch zur
Stärkung der Gesundheit, und zur Kultivierung und Harmonisierung von
Körper und Geist (xiushen yangxing) betrieben.
|
|
Lehrer Sun Jianguo
|